Arnold Schönberg an Alban Berg
2. Oktober 1911
Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Ende September 1911 bezog Schönberg eine Wohnung im ehemaligen Atelier des Bildhauers Ferdinand Lepcke in Zehlendorf bei Berlin, wo er mit seiner Familie bis Mai 1913 lebte. In dieser Zeit arbeitete er an der Reinschrift der »Gurre-Lieder«, an »Herzgewächse« op. 20 und »Pierrot lunaire« op. 21. Von seinem neuen Domizil inmitten weitläufiger Natur berichtete er am 2. Oktober 1911 an Alban Berg: »Lieber Freund, das giebt keinen Begriff davon, wie schön ich wohne. Denn dazu gehört noch ein riesengroßer Park!«
Schönbergs Name im Berliner Adressbuch von 1912: Telefonnummer Zehlendorf 249, [Sprechstund]e 1–2 [Uhr nachmittags]